Geschichte des Ortsverbandes Pfaffenhofen
Bereits im Jahre 1972 erfolgte die
Gründungsgenehmigung für einen eigenen Ortsverband in
Pfaffenhofen durch das Bundesamtes für den zivilen
Bevölkerungsschutz (BZS).
Trotz intensiver und unablässiger Bemühungen des
Landesverbandes, des Landkreises Pfaffenhofen sowie der Stadt
Pfaffenhofen war es seit 1972 nicht möglich, die
Unterkunftsfrage zu lösen. Eine Verselbständigung bzw. Gründung
des Ortsverbandes Pfaffenhofen konnte erst ins Auge gefasst
werden, wenn die Voraussetzungen des BZS erfüllt sind. Dies
wären z.B. eine eigene Unterkunft.
Im Jahre
1978
konnte eine eigene Garagenliegenschaft in Streitdorf angemietet
werden. Jedoch war dies nur eine Behelfslösung, keinesfalls eine
Unterkunft, wie es die BSZ vorsah.
Von 1972
bis zur endgültigen Gründung 1980 mussten die Helfer aus dem
Landkreis zum Ortsverband nach Ingolstadt zur Ausbildung fahren.
Ab dem Herbst 1979 begann man in
Pfaffenhofen mit ca. 30 Helfern selbständig auszubilden. Erster
Ausbilder des Ortsverbandes Pfaffenhofens war Helmut Turger.
Ab
1980
wurde die ehem. Liegenschaft der Freiwilligen Feuerwehr
Pfaffenhofen (Garagen beim „Hungerturm“) als Unterkunft zur
Verfügung gestellt. Erst der abgeschlossene Mietvertrag zwischen
der Stadt Pfaffenhofen und dem THW für diese Räumlichkeiten
schuf die Voraussetzung für die Gründung eines eigenen
Ortsverbandes in Pfaffenhofen.
Der
Ortsverband wuchs und nahm an Helferanzahlen und Fahrzeugen zu.
Deswegen baute die BZS im Jahre
1992
eine neue, größere Unterkunft am Martin-Binder-Ring, der
heutigen Unterkunft.
2004 wurde nach
langen Verhandlungen und Telefonaten der Bau einer weiteren
Garage genehmigt. Somit hat der Ortsverband nun endlich Platz
für seinen ganzen Fuhrpark und die erst kürzlich neu
angeschafften Geräten und Fahrzeugen.
Unser Übungsgelände in
Schweitenkirchen
Nachdem endlich eine Unterkunft für den Ortsverband Pfaffenhofen
gefunden wurde, fehlte jetzt nur noch ein geeignetes Gelände, um
einsatznahe Ausbildungen und Übungen durchführen zu können.
Eine
ehemalige Radioverstärkerstation der US Army in
Schweitenkirchen, die in den 60er Jahren an die Bundeswehr
übergeben wurde, bot sich hier als ideales Gelände an. Da das
ca. 7.500 m² große Grundstück als nicht bebaubar eingestuft
wurde, hatte auch die Gemeinde Schweitenkirchen kein Interesse
am Erwerb dieses Grundstückes. So bot sich dem THW im Dezember
1988 die Gelegenheit dieses Gelände, samt gesprengtem Bunker,
vom Bundesvermögensamt (BVA) kostenlos zu übernehmen.
Nach der Übernahme durch das THW
wurde sofort mit der Beseitigung der Trümmer des gesprengten
Bunkers begonnen.
Mit zu den ersten Aktionen im Jahre 1990
zählte der Bau eines ca. 15 Meter hohen Übungsturms aus
Holz. Somit konnte auch die Höhenrettung im Ortsverband
besser ausgebildet werden. 1992
schaffte man durch den
Aushub eines ca. 100 m² großen Weihers den idealen Platz für
die praktische Ausbildung des Stegbaus.
Mit dem Erhalt der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen im Jahre
1999 musste auch im Übungsgelände ein Platz für das Verlegen
und Bearbeiten von unterschiedlichen Kanalrohren geschaffen
werden. Hierfür wurde eigens ein ca. 30 m² großer Sandkasten
angelegt.
Im Sommer 2001 musste die 1994 errichtete Holzhütte der
Jugendgruppe renoviert werden. |
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Auch im Übungsgelände selbst war der
Bedarf für eine trockenen Lagerung von Holz und anderweitigen
Übungsmaterialien notwendig geworden. So baute man im Jahre 2002
bei den Renovierungsarbeiten an die Holzhütte ein überdachtes
Holzlager an.
2003 musste der von der Witterung
stark mitgenommene Übungsturm vollständig renoviert werden. Es
sollten letztendlich nur noch die vier Grundpfeiler des Turms
stehen bleiben; Böden und Seitenstreben wurde komplett erneuert.
Im
Juni 2004 musste der inzwischen völlig verschlammte Weiher neu
ausgehoben und die damit erforderliche neue Begrünung um den
Weiher herum in Angriff genommen werden. Zusätzlich wurde hier
durch Anlegen eines großflächigen Sandplatzes am unteren Ende
des Geländes der bisherige Übungssandkasten ersetzt. Den
Baubeginn für eine Kriechstrecke und den Wiederaufbau eines
Kellergewölbes im gesprengten Bunker startete man im Juli 2004.
Diese Baumaßnahme soll Ende 2005 abgeschlossen werden.
Text und Bilder: Karin Mattschey
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