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Deichverteidigung - Übung THW und Wasserrettungszüge Bayern (Wasserwacht)   ( 02.05.2009 )

Am langen Maiwochenende übten die Wasserrettungszüge der Wasserwacht aus ganz Bayern im Gebiet Ingolstadt. An drei Tagen wurden mehrere Szenarien an verschiedenen Stellen vorbereitet. Die Übung begann für die fünf in Bayern bestehenden Wasserrettungszüge am 1. Mai mit Aufbau ihres Lagers. Anschließend wurden sie in drei Übungsgruppen zusammengefasst.

Eine der Übungsstellen für die Wasserrettungszüge betreuten die Helfer und Helferinnen des Ortsverbandes Pfaffenhofen am vergangenen Samstag am Pionier-Übungsplatzes (Hafenbecken an der Donau) in Pförring.

Die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Pfaffenhofen teilten sich bei der Übung in zwei Gruppen auf. Während sich die eine Gruppe zusammen mit den Wasserrettungszügen der Deichverteidigung widmete, bildete der Flussbaumeister Pascal Dittert vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt die zweite Gruppe in Theorie und Praxis beim Bau verschiedener Hochwasserschutzmethoden aus (Bau eines so genannten Notdeiches-Notdams und Schutzmaßnahmen für gefährdete Häuser). Im laufe des Tages wurden die Gruppen immer wieder ausgetauscht, sodass jeder Helfer an beiden Ausbildungen teilnehmen konnte.

Bei der Deichverteidigung wurde folgendes Szenario für die Wasserrettungszüge vorbereitet: Der Deich drohte auf Grund des schnell steigenden Wasserpegels überspült zu werden. Um eine Gefährdung des Hinterlandes und der dort liegenden Ortschaften zu vermeiden, mußte die Deichkrone mit einem ca. 80cm hohen Sandsackwall von den Helferinnen und Helfern des THW Pfaffenhofen erhöht werden. Ebenso drohte der Deich unterhalb der Wasserkante auf Grund von Fuchs-Bauten unterhalb der Wasserlinie unterspült zu werden. Wegen div. Beschädigung des Deiches war eine Anfahrt zur Schadensstelle nur mittels Boot möglich.

Die Aufgabe der Wasserrettungszüge bestand nun darin, die Helferinnen und Helfer mit ihrem benötigten Material per Boot zur Schadensstelle zu bringen. Ebenso übernahmen die Wasserrettungszüge den Sandsacktransport. Mittels Taucher musste die Schadensstelle unterhalb der Wassergrenze ebenfalls mit Folie und Sandsäcken abgedichtet werden. Die Wasserretter der Wasserrettungszügen sicherten jeweils die Einsatzstelle ab.

Außerdem spielten einige Helfer des Ortsverbandes Pfaffenhofen Verletztendarsteller. Simuliert wurde z.B. ein verstauchter Fuß oder ein Schwächeanfall. Mittels Boot der Wasserrettungszüge wurden die -verletzten- Helfer zum bereit stehenden Rettungswagen am jenseitigen Ufer gebracht und dort in ärztliche Behandlung übergeben.

Von den Beobachtern und Einsatzleitern vor Ort wurde die Übung bei allen drei Gruppen als gelungen eingestuft. Die Zusammenarbeit zwischen Wasserwacht und THW verlief reibungslos.

An diesem Tag wurden durch die 3 Wasserrettungszüge und die THW Helfer ca. 600 Sandsäcke verbaut.

Das THW Pfaffenhofen möchte sich noch bei folgenden Behörden für die gute Zusammenarbeit bei dieser Übung bedanken:
- Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt Herr Dittert (Flussbaumeister) der uns mit Rat und Tat bei der Ausbildung unterstützte
- Der Gemeinde Pförring Herr Bürgermeister Samiller für die Beistellung der Sandsackfüllmaschine
- Der Stadt Pfaffenhofen für die Beistellung von 400 gefüllten Sandsäcken
- Der Übungsleitung um Roland Vogt von der Wasserwacht Nabburg.

Eingesetzt Helfer: 30 von 7.00 bis 19.00 Uhr

Eingesetzte Ausstattung:
ELW, MTW, MTW1, GKW1, Kipper mit Ladekran, Radlader, gr. Autoanhänger