Zum ersten Neujahrsempfang lud der THW Ortsverband Pfaffenhofen, und zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Feuerwehren, BRK, Polizei und THW kamen.

Im ersten Teil der Veranstaltung konnte der Ortsbeauftragte Helmut Kunert vom Vorstand des Förderverein Katastrophenschutz Pfaffenhofen, Andreas Englbrecht, mehrere neue Fahrzeuge und Geräte in Empfang nehmen. Englbrecht betonte in seiner kurzen Rede die Wichtigkeit der Unterstützung des Fördervereins um den hohen Ausstattungsstandard und die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit des THWs in Pfaffenhofen aufrechtzuerhalten. Übergeben wurde ein neuer Kipper mit Kran, ein Radlader, ein großer Anhänger mit Ladebordwand für die umfangreiche Hochwasserausstattung sowie mehrer Pumpen mit einer Förderleistung zwischen 7.000 und 21.000 Liter pro Minute. Die Beschaffung des Kippers wurde nur durch die großzügigen Spenden der Sparkasse Pfaffenhofen, der Firma Bayernoil, des Industrieparks Münchsmünster sowie zahlreicher weiterer Firmen möglich. Der Radlader wurde dem Förderverein von der Firma Hechinger zu einem günstigen Preis überlassen. Die Lackierarbeiten wurden von der Firma Stampfl, Schweitenkirchen, unentgeltlich durchgeführt.

Im zweiten Teil des Abends zeigte Helmut Kunert anschaulich die Entwicklung des Ortsverbandes der letzten Jahre auf. Ausgangspunkt seiner Ausführungen war die mittelfristige Strategie des Ortsverbandes, die vor fünf Jahren formuliert wurde. Er zeigte, dass sowohl beim Thema Einbindung in die örtliche Gefahrenabwehr, Ausbildung, Ausstattung sowie Jugendarbeit die Kernziele erreicht wurden: Die Zusammenarbeit mit Feuerwehren, Polizei und Rettungsdienst hat sich kontinuierlich verbessert, was sich auch in den gestiegenen Einsatzzahlen niederschlägt. Die Anzahl der Fahrzeuge und Anhänger hat sich in den letzten fünf Jahren auf 16 verdoppelt. Kunert betonte, dass damit die optimale Größe für den Ortsverband erreicht sei, und in den nächsten Jahren keine neuen Anschaffungen geplant sind. Während die Ausbildungsstunden im Ortsverband konstant hoch sind, sind die ein- und mehrwöchigen Lehrgänge von 40 pro Jahr auf unter 20 zurückgegangen. Dies begründetet der Ortsbeauftragte mit dem inzwischen hohen Qualifikationsniveau. Lediglich Spezialausbildungen und gezielte Weiterbildungen stehen jetzt im Fokus. Auch in der Jugendarbeit wurde ein stabiles Niveau erreicht. In diesem Jahr werden gleich mehrere Jugendlich ein den aktiven Dienst übernommen.

Für das Jahr 2008 steht die Ausbildung auf den neuen Geräten, die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen im Landkreis, aber auch überregionale Aufgaben im Vordergrund, die der Ortsverband als Kompetenzzentrum für Hochwasserbekämpfung im THW bundesweit hat.

Nach der gelungenen Premiere soll der Neujahrsempfang in den nächsten Jahren zur festen Einrichtung werden, um über das zurückliegende THW-Jahr zu informieren und eine Diskussionsplattform für aktuelle Themen zu bieten.