|
|
Pressemitteilungen der THW - Leitung
zur Flutkatastrophe
|
Dienstag, den 27.08.2002, 19:16 Uhr |
Mit über 1,5
Millionen Litern Wasser haben Fachleute des Technischen Hilfswerks (THW)
seit vergangenem Wochenende die Wasserversorgung der Bevölkerung von Pratau
und Seegrehna bei Lutherstadt Wittenberg unterstützt.
Zwei mobile Anlagen
zur Trinkwasseraufbereitung wurden in Abstimmung mit dem örtlichen
Wasserversorger an das Netz angeschlossen, so dass die Häuser direkt mit
Wasser versorgt werden können. Das Rohwasser wird einem Löschwasserbrunnen
der Feuerwehr entnommen.
In einem mobilen Labor wird die Qualität des aufbereiteten Wassers
ständig überprüft. Um den Betrieb des Labors und der beiden
Trinkwasseraufbereitungsanlagen kümmern sich derzeit 18 THW-Helfer. "Das
Ganze ist ein behelfsmäßiges Wasserwerk auf Rädern", so THW-Fachmann Tomasz
Szkuat.
Medienvertreter sind am 28.08.2002 ab 14 Uhr herzlich eingeladen,
sich vor Ort (Pratau, Ecke Kienbergstr./ An den Brandmaßen)
ein Bild vom Einsatz des THW zu machen.
Ansprechpartner: Mario Dobovisek (0160/ 96546901)
Noch immer kämpfen über 6.000 Helferinnen und Helfer des THW gegen das
Hochwasser und seine Folgen. Während im Norden die durchweichten Deiche
verteidigt werden, laufen in den Regionen, in denen das Wasser bereits
zurückgegangen ist, die Aufräumarbeiten auf vollen Touren. Besonders bei der
Wiederherstellung der Infrastruktur ist die Technik des THW gefragt. Zum
Beispiel im Bereich Brückenbau: bei Glashütte ist eine sogenannte
Bailey-Brücke in einer Länge von 45 Metern und in Triebitschtal eine
zweispurige D-Brücke errichtet worden. In Schmiedeburg wurde eine
Fußgängerbrücke gebaut. Eine vierte Behelfsbrücke ist in Klipphausen in
Arbeit.
Pressestelle
|
Sonntag, den 25.08.2002, 18:17 Uhr |
THW-Helfer 900.000 Stunden im Einsatz Im Norden werden noch
immer die Deiche mit Zehntausenden von Sandsäcken verstärkt. An der Autobahn
Berlin-Nürnberg (A 9) zwischen Lutherstadt-Wittenberg und Vockerode laufen
Hochleistungspumpen auf vollen Touren. Mit einer Leistung von rund 600.000
Litern pro Minute wird das Ansteigen der Wassermassen verhindert. Damit
bleibt die Autobahn befahrbar. Auch der dahinter liegende Bereich um das
Weltkulturerbe "Wörlitzer Park" wird vor den Fluten geschützt.
Weiter südlich hilft das THW bei der Beseitigung der Hochwasserschäden
und der Instandsetzung der Infrastruktur. Ein Mosaikstein in dieser Arbeit
war die Fertigstellung einer 45 Meter langen Behelfsbrücke. Die Helfer des
Technischen Hilfswerks (THW) haben mit der Stahlkonstruktion eine vom
Hochwasser zerstörte Brücke in der Nähe von Glashütte im Süden Dresdens
wieder passierbar gemacht. Weitere Behelfsbrücken sind in Planung.
An unzähligen Einsatzstellen zeigt sich das Engagement der immer noch
rund 9.000 Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks, die seit über
einer Woche gegen das Hochwasser und seine Folgen kämpfen. Bislang haben sie
weit über 900.000 Einsatzstunden geleistet. Dabei sind 580 der insgesamt 665
Ortsverbände des THW direkt in den Schadensgebieten tätig. Und dennoch
bleibt durch 200 Technische Züge und die Fachgruppen an ihren Standorten
auch die bundesweite Einsatzbereitschaft des THW gesichert.
Alle verfügbaren Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen wurden in das
Krisengebiet verlegt. Insgesamt beträgt die Pumpleistung über 3 Millionen
Liter pro Minute. Daraus ergibt sich eine tägliche Gesamtpumpleistung von
4,3 Millionen Kubikmetern Wasser.
Die durch das THW eingesetzten Stromaggregate liefern circa 20.000
Kilowatt (KW). Dies entspricht dem Strombedarf einer Stadt mit bis zu 40.000
Einwohnern. Die Fachgruppen Elektroversorgung übernehmen die eigene
Stromversorgung für Geräte, wie Pumpen und Beleuchtungsanlagen. Zudem werden
Stromeinspeisungen an wichtigen Punkten, wie etwa
Kommunikationseinrichtungen, Krankenhäusern u.ä. vorgenommen.
Für eigene und fremde Transportaufgaben hat das THW über 600 LKW und
knapp 150 Tieflader mobilisiert. Dies entspricht einer gesamten
Zuladekapazität von 9.000 Tonnen. Insgesamt sind über 3.000 Fahrzeuge in den
Schadensgebieten eingesetzt. Dazu kommen 250 Fährpontons und rund 300 Boote.
Um die Krisenstäbe der Landkreise und Kommunen über die
Einsatzmöglichkeiten des THW zu beraten, wurden 150 Fachberater in die
Katastrophengebiete entsandt. Zusätzlich beurteilen in den Regionen, in
denen das Wasser bereits zurückgegangen ist, THW-Baufachleute die Statik der
Gebäude und die Bauschäden.
Um sich schnell und unbürokratisch über die Situation vor Ort zu
informieren und sich gegenseitig zu unterstützen, wurde darüberhinaus auf
Initiative des THW eine tägliche Telefonkonferenz mit allen
Hilfsorganisationen im Hochwassereinsatz eingerichtet.
THW-Pressestelle
|
Samstag, den 24.08.2002, 14:16 Uhr |
THW bewahrt Autobahn Berlin – Nürnberg und Weltkulturerbe
"Wörlitzer Park" vor Überflutung Mit vier eigens aus Holland eingeflogenen
Hochleistungspumpen und eigenen Großpumpen bewahrt das Technische Hilfswerk
(THW) seit gestern die Autobahn A9 zwischen Lutherstadt-Wittenberg und
Vockerode vor der Überflutung. Mit einer Gesamtpumpleistung von rund 600.000
Litern pro Minute wird derzeit das Ansteigen des Wasserpegels verhindert.
Somit wird nicht nur die Autobahn befahrbar gehalten, sondern auch der
dahinter liegende Bereich um das Weltkulturerbe "Wörlitzer Park" vor den
Wassermassen geschützt. An der gefährdeten Stelle, die mehrere hundert Meter
entlang der Autobahn Berlin - Nürnberg verläuft, sind über 200 THW-Kräfte
rund um die Uhr im Einsatz.
Eine der Spezialaufgaben des Technischen Hilfswerks ist der Einsatz bei
Pumparbeiten. Die bundesweit 66 THW-Fachgruppen "Wasserschaden / Pumpen"
verfügen über jeweils eine Großpumpe mit einer Förderleistung von bis zu
10.000 Litern pro Minute. Darüberhinaus sind alle 810 Technischen Züge mit
weiteren Pumpen ausgestattet. Derzeit sind alle Fachgruppen Wasserschaden /
Pumpen und über 500 Technische Züge eingesetzt. Damit erbingt das Technische
Hilfswerk in den Hochwassergebieten eine Gesamtpumpleistung von mehr als 3
Milllionen Litern pro Minute.
Seit Beginn der Hochwasserkatastrophe am vorvergangen Dienstag sind
weiterhin über 10.000 THW-Kräfte in den Schadensgebieten im Einsatz. Die
ehrenamtlichen Helferinnenn und Helfer des Technischen Hilfswerks werden
nunmehr Zug um Zug durch neue Kräfte ersetzt. Insgesamt verfügt das THW über
70.000 freiwillige Helferinnen und Helfer. Eine Ablösung der Mannschaften,
die zum Teil seit über einer Woche im Einsatz sind, ist daher gewährleistet.
THW-Pressestelle
|
Donnerstag, den 22.08.2002 16.16
Uhr |
Während in den Hochwassergebieten über 11.000 Einsatzkräfte
des Technischen Hilfswerkes (THW) ihr Bestes geben, jährt sich die
Geburtsstunde ihrer Hilfsorganisation. Heute vor 52 Jahren gab der erste
Bundesinnenminister, Gustav Heinemann, mündlich den Auftrag zur Errichtung.
Aktuell führen die Helferinnen und Helfer an immer neuen Orten mit
wechselnden Schwerpunkten die Hilfeleistung fort, die sie vor über einer
Woche begonnen haben. Sie retten derzeit in sieben Bundesländern Menschen
und Tiere, sichern Dämme, versorgen Betroffene und Hilfsmannschaften mit
Trinkwasser und Strom, transportieren schwere Lasten und beleuchten
Einsatzstellen. Immer größeren Anteil an ihren Aufgaben gewinnen
Aufräumarbeiten und Notreparaturen an den Orten, wo die Flutwelle bereits
abgelaufen ist. Sind Schutt und Wasser grob beseitigt, übernehmen Helfer der
Fachgruppen Instandsetzung und Elektroversorgung die Einsatzstellen und
sorgen dafür, dass vor allem öffentliche und soziale Einrichtungen wieder in
Betrieb kommen können. Im sächsischen Pirna beispielsweise konnten
THW-Helfer so dem Gesundheits- und dem Sozialamt sowie einem Krankenhaus
helfen.
Das bundesweit auf 665 Ortsverbände und die Arbeit von 70.000
ehrenamtlichen Helfern gestützte THW zählt zu seinen Aufgaben die technische
Hilfe in der allge-meinen Gefahrenabwehr auf Anforderung der zuständigen
Behörden. Die Länder und Kommunen können so auf ein ebenso umfassendes wie
vielseitiges, vom Bund getragenes Hilfeleistungspotential zurückgreifen,
dank Gustav Heinemanns Auftrag vor 52 Jahren.
THW-Pressestelle
|
Mittwoch, den 21.08.2002 18.01 Uhr |
Über 11.000 Einsatzkräfte im Hochwassergebiet Das
Technische Hilfswerk (THW) hat derzeit über 11.000 Einsatzkräfte in die
Hochwasserregionen entsandt. Die THW-Mannschaften unterstehen den örtlichen
Einsatzleitungen und werden von diesen geführt. Die Einsatzaufgaben sind
dabei sehr unterschiedlich. In jenen Regionen, in denen der Scheitelpunkt
der Flutwelle erst noch erwartet wird, gilt es die entsprechenden
Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. In den überfluteten Gebieten muss
hingegen aktiv das Hochwasser bekämpft werden. Dort, wo das Wasser bereits
wieder zurückgeht sind Sicherungs- oder Instandsetzungsarbeiten
durchzuführen.
Die Helfer des THW sind ehrenamtlich tätig und für den Einsatz von der
beruflichen Arbeit freigestellt. Einige Kräfte sind bereits seit über einer
Woche im Einsatz. Mit Rücksicht auf die Arbeitgeber werden deshalb die
ersten Helfer ausgewechselt. Gerade für Handwerksbetriebe oder kleine Firmen
ist die Rückkehr der Einsatzkräfte an die Arbeitsplätze besonders wichtig.
Das THW-Helferrechtsgesetz gibt dem THW die Möglichkeit, Helferinnen und
Helfer von der Arbeit freistellen zu lassen. Dies erfolgt möglichst in enger
Abstimmung mit den Arbeitgebern. Lohn oder Gehalt werden von den
Arbeitgebern weitergezahlt. Es besteht aber ein Erstattungsanspruch
gegenüber dem THW.
"Die Mithilfe der Arbeitgeber ist enorm. Auf breiter Front unterstützen
sie den Einsatz des THW in den Hochwassergebieten" stellt THW-Präsident Dr.
Georg Thiel fest. "Hierfür bedanke ich mich ganz herzlich bei den
Arbeitgebern unserer Helferinnen und Helfer".
THW-Pressestelle
|
Dienstag, den 20.08.2002 13:16 Uhr |
Gemeinsame Pressemitteilung der Hilfsorganisationen
Arbeiter Samariter Bund (ASB); Deutscher Feuerwehrverband (DFV); Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG); Deutsches Rotes Kreuz (DRK);
Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH); Malteser Hilfsdienst (MHD); Technisches
Hilfswerk (THW)
Einmal am Tag wollen sich die Entscheidungsträger der Hilfsorganisationen
bei einer Telefonkonferenz über die Einsätze in den Hochwassergebieten
austauschen. Besondere Situationen verlangen nach außergewöhnlichen
Schritten: "Wir müssen uns in dieser Zeit permanent gegenseitig informieren,
um auch mal unbürokratisch ineinandergreifen zu können", erklärte Dr. Georg
Thiel, Präsident des Technischen Hilfswerks die ungewöhnliche Maßnahme.
Dadurch sollen z.B. die Bereitstellungsräume für Helfer miteinander
abgestimmt, die Verpflegung gesichert und Feldbetten, sowie Decken für die
Helfer organisiert werden. Außerdem wird in der Konferenz berichtet, wie
viele Helfer in den einzelnen Organisationen eingesetzt werden können und
welches Material verfügbar ist. Dadurch kann der Bedarf der
Katastrophengebiete noch schneller und effizienter gedeckt werden.
Wie wichtig unbürokratische Zusammenarbeit ist, zeigt das Beispiel von
Sonntag: DLRG-Taucher sollten eilig nach Mühlberg, um den Deich von der
Wasserseite aus zu sichern. Der Bundesinnenminister Otto Schily persönlich
bat das THW um Transporthilfe, das THW organisierte Hubschrauber vom
Bundesgrenzschutz und die Taucher waren innerhalb kürzester Zeit im Wasser.
THW-Pressestelle
|
Montag, den 19.08.2002 20:31 Uhr |
THW-Fachberater in Krisengebieten Das Technische Hilfswerk
hat bereits 56 Fachberater in die Krisengebiete entsandt. Die speziell
geschulten THW-Mitarbeiter sind in die Krisenstäbe der Landkreise und
Kommunen eingebunden und ermitteln vor Ort den Bedarf an Technik, die für
den Kampf gegen das Hochwasser benötigt wird. Daraufhin können die
entsprechenden Fachgruppen des THW dort zum Einsatz gebracht werden.
Zusätzlich beurteilen in den Regionen, in denen das Wasser bereits
zurückgegangen ist, THW-Baufachleute die Statik der Gebäude und die
Bauschäden. Wenn nötig, kann auch hier die entsprechende Unterstützung und
Technik des THW angefordert werden - wie z.B. das „Frablo“-System, einem
Bausatz aus Holzstreben, mit dem einsturzgefährdete Gebäude abgestützt
werden können. Fachberater für den Brückenbau helfen bei der Planung und
Errichtung von Notbrücken.
Außerdem stehen weitere Fachberater zur Ölschadenbekämpfung bereit, um in
Abstimmung mit den Feuerwehren die Krisenstäbe vor Ort bei eventuellen
Wasserverschmutzungen über die Einsatzmöglichkeiten des THW zu informieren.
THW-Pressestelle
|
Montag, den 19.08.2002 11.01 Uhr |
Nahezu 10.000 THW-Helfer sind derzeit in den
Hochwassergebieten im Einsatz. Alle bundesweit verfügbaren Fachgruppen
Wassergefahren, Wasserschaden/Pumpen, Elektroversorgung, Räumen, Logistik
Material und Verpflegung sind in den Krisengebieten tätig. Die
Einsatzschwerpunkte konzentrieren sich auf die Gebiete bei Dresden, Dessau,
Magdeburg, Halle und Torgau, werden aber mit dem Verlauf des
Schweitelpunktes der Flutwelle entsprechend verlegt.
Die Hochwasserfront schiebt sich weiter und bedroht neue Regionen
flußabwärts der Elbe. In den vom Hochwasser bedrohten Gebieten werden
mögliche Unterstützungsleistungen bereits im Vorfeld ausgelotet. In
verschiedenen Bereitstellungsräumen stehen dort THW-Mannschaften für den
Einsatz bereit.
Das THW hat eine eigene Sandsack-Koordinierungsstelle in Nürnberg
eingerichtet. Von dort aus werden Anforderungen aus den Hochwassergebieten
bedarfsgerecht bedient. Nach derzeitigem Stand stehen in der
THW-Koordinierungsstelle genügend Sandsäcke, die zum Teil aus dem
europäischen Ausland geliefert wurden, zur Verfügung.
|
Sonntag, den 18.08.2002 14.01 Uhr |
16 Rettungstaucher der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft
(DLRG) wurden mit Hubschraubern des Bundesgrenzschutzes (BGS) innerhalb von
Minuten von Torgau nach Mühlberg geflogen. Bundesinnenminister Otto
Schily, der mit THW-Präsident Dr. Georg Thiel derzeit im Hochwassergebiet
ist, bat persönlich darum, die Rettungstaucher schnellst möglich nach
Mühlberg zu transportieren. Innerhalb kürzester Zeit managte der
Leitungsstab des THW in Bonn den Flugtransport. Die Rettungstaucher werden
in Mühlberg dringenst zur Absicherung der Deiche auf der Wasserseite
benötigt. "Das ist ein typisches Beispiel für die gute Zusammenarbeit
zwischen BGS, DLRG und THW", so der Leiter des Koordinierungsstabes des THW
in Bonn, Manfred Matthies.
THW-Pressestelle
|
Sonntag, den 18.08.2002 13:01 Uhr |
Knapp 6.000 Helfer aus über 500 Ortsverbänden derzeit in der
Katastrophenregion im Einsatz. Weitere Fachgruppen mit rund 1.500 Kräften
auf dem Weg ins Einsatzgebiet. Bonn. Rund 6.000 Helferinnen und Helfer des
Technischen Hilfswerks (THW) sind derzeit in den Hochwassergebieten in
Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz. THW-Präsident Dr. Georg Thiel hat
heute Nacht sämtliche Fachgruppen Räumen, Infrastruktur, Elektroversorgung,
Wasserschaden / Pumpen und Logistik aus Baden-Württemberg, Hessen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in die
Schadensregionen entsandt. So werden im Laufe des heutigen Tages weitere
1.500 Einsatzkräfte als Verstärkung nachrücken. Damit ist dies der größte
Einsatz in der 50jährigen Geschichte des Technischen Hilfswerks.
Einsatzschwerpunkt bleibt weiterhin die Sicherung der Deiche.
Notstromversorgung und Evakuierung der Bevölkerung laufen auf vollen Touren.
Mit Hochleistungspumpen (5.000 Liter/Minute) pumpt das THW Wasser aus
gefährdeten Gebäuden. Acht mobile Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung
versorgen die Bevölkerung mit Trinkwasser. Zur Zeit konzentrieren sich die
Einsätze auf die Gebiete bei Dresden, Dessau, Magdeburg, Halle und Torgau.
THW-Pressestelle
|
Samstag, den 17.08.2002 21:31 Uhr |
Für den Bereich Chemnitz werden schwere Unwetter
vorausgesagt.
Alle THW-Einheiten sind in Alarmbereitschaft. Knapp 4.800 Helfer sind zur
Zeit in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten im in Sachsen und
Sachsen-Anhalt im Einsatz. Mit Evakuierungsfahrzeugen holen sie die Bewohner
aus ihren überfluteten Häusern, wie z.B. in Bitterfeld, wo Bundespräsident
Johannes Rau am Nachmittag die Bevölkerung und die Helfer besuchte.
Sandsäcke sind im Katastrophengebiet Mangelware. Daher haben
Berufsfeuerwehr und THW gemeinsam auf dem Regensburger Flughafen eine
"Sandsack-Sammelstelle" eingerichtet. Aus Dänemark sind 650.000 Sandsäcke
unterwegs nach Deutschland, weitere Staaten haben Sandsäcke angeboten.
Von der Sammelstelle aus werden die Sandsäcke dann je nach Bedarf an die
Einsatzorte transportiert und befüllt.
In Bayern entspannt sich die Lage weiter, der Katastrophenalarm ist dort
komplett aufgehoben worden.
THW-Pressestelle
|
Samstag, den 17.08.2002, 14:31Uhr |
Zur Zeit läuft der bisher größte THW-Einsatz: Über 4.000
Helfer aus mehr als 400 Ortsverbänden sind in der Katastrophenregion im
Einsatz. Weitere Kapazitäten stehen bereit, um die Helferinnen und Helfer
in Sachsen und Sachsen-Anhalt zu unterstützen. Zusätzlich zum Sandsackverbau,
Stromversorgung und den Pumparbeiten betreibt das Technische Hilfswerk jetzt
auch acht mobile Anlagen zur Trinwasseraufbereitung in Dresden, Eilenburg
und Grimma.
In Bitterfeld evakuieren THW-Helfer mit Amphibienfahrzeugen die
Bevölkerung.
Zur Zeit konzentrieren sich die Einsätze auf die Gebiete bei Dresden,
Dessau, Magdeburg und Halle.
THW-Pressestelle
|
Mittwoch, den 14.08.2002 18:46 Uhr |
Mittlerweile fast 1.300 THW-Helfer im Hochwasser-Einsatz Da
die Hochwasserlage besonders in Sachsen noch immer angespannt ist, sind
jetzt aus der ganzen Bundesrepublik Helfer des Technischen Hilfswerks (THW)
zur Unterstützung nach Sachsen beordert worden. Zur Zeit sind dort rund 750
Helfer im Einsatz, um gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei, Bundesgrenzschutz
und anderen Hilfsorganisationen Personen aus gefährdeten Bereichen zu
evakuieren.
Desweiteren kämpfen die Helfer mit Hochleistungspumpen gegen die
Wassermassen, errichten Sandsackbarrieren und installieren
Notstromaggregate. Ein solches Aggregat versorgt zur Zeit eine sogenannte
„Hochwasser-Entlastungsanlage“, die das eingedrungene Wasser aus
der Frauenkirche in Dresden pumpt.
Um die Bevölkerung in der Katastrophenregion mit Trinkwasser zu
versorgen, betreibt das THW mobile Anlagen zur Aufbereitung von Trinkwasser,
sowie ein Labor zur Analyse der Wasserqualität. Aus dem THW-Länderverband
Hessen/ Rheinland-Pfalz/ Saarland kommt das sogenannte „Quick
Damm“-System mit dem in kürzester Zeit Dämme errichtet werden können.
Das Hochwasser erreichte jetzt auch Sachsen-Anhalt. In Dessau und
Wolfen-Bitterfeld wurde Katastrophenalarm ausgerufen, dort war in der Nacht
ein Damm gebrochen.
Teile Bayerns stehen noch immer unter Wasser. Hier sind über 400
THW-Helfer im Einsatz, hauptsächlich im Raum Regensburg und Passau.
Insgesamt sind in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten rund 1.300
THW-Helfer im Einsatz.
THW-Pressestelle
|
Dienstag, den 13.08.2002 17:01 Uhr |
Über 1.000 THW-Helfer nach Unwettern im Einsatz Schily
reist ins Katastrophengebiet
Heute Vormittag reiste Bundesinnenminister Otto Schily nach Passau, um
sich gemeinsam mit dem Präsidenten des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort
ein Bild von der Lage zu machen. Die Altstadt Passaus ist fast völlig
überflutet. Inn, Ilz und Donau haben neue Höchststände erreicht. Der
Bundesinnenminister sagte den Hochwassergeschädigten in ganz Deutschland
Hilfe durch ein Sofortprogramm zu und bedankte sich bei den Helfern für
ihren Einsatz.
In Bayern sind zur Zeit 370 THW-Helfer aus 24 Ortsverbänden im Einsatz,
um überflutete Strassen und Gebäude mit Hochleistungspumpen von den
Wassermassen zu befreien, überlastete Rückhaltebecken abzupumpen, sowie
Sandsäcke zu verbauen und Einsatzstellen auszuleuchten.
Schily flog im Anschluss direkt weiter nach Sachsen, um sich auch dort
über die Situation zu informieren. Hier ist die Lage ebenfalls dramatisch:
14 Landkreise haben Katastrophenalarm ausgelöst. Mehrere Talsperren drohen
überzulaufen bzw. laufen bereits über. In Dresden ist der Nahverkehr völlig
zum Erliegen gekommen. In Chemnitz und Zwickau sind weite Teile der Region
überschwemmt. Zur Zeit kämpfen in Sachsen knapp 500 THW-Helfer aus 29
Ortsverbänden gegen die Fluten. Dabei werden sie von neun Ortsverbänden aus
dem THW-Länderverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, vier aus dem
Länderverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und drei weiteren bayrischen
Ortsverbänden unterstützt.
Rund 70 Helfer aus dem THW-Länderverband Berlin, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt waren bis heute Vormittag in dieser Region eingesetzt, um in
Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen die Folgen
der Unwetter zu beseitigen. Dort hat sich die Lage jedoch mittlerweile
entspannt.
In Baden-Württemberg waren gestern über 300 und in Niedersachsen rund 140
THW-Helfer im Einsatz. Die Situation hat sich auch dort normalisiert. Nur in
der Region Hannover waren bis heute Mittag noch einige Helfer mit
Pumparbeiten zu Gange.
THW-Pressestelle |
Mehr Informationen der THW - Leitung finden Sie bei
www.thw.de
zurück zu den
anderen Hochwassereinsätzen
|
|
|
|